Exoten

 

Umberfisch, Umbrina spp., Adlerfisch, Schattenfisch, Bartumber; engl. Croaker; frz. Ombrine; ital. Umbrina; span. Ombrina

Der Umberfisch gehört zur Familie der Meerraben. Die Körperfarbe ist dunkelsilbrig, auf der Rückenseite verlaufen schräge dunkle Linien. Die Maximallänge beträgt 1 m, meist bleibt es aber bei etwa 60 cm. Die Art ist von der Biskaya bis zum Senegal verbreitet, sie kommt auch im gesamten Mittelmeer und im Schwarzen Meer vor. Der  Umberfisch kann mit seiner Schwimmblase trommelnde Geräusche erzeugen, die noch aus mehreren Metern Tiefe zu hören sind.
Der Umberfisch hat in Frankreich einen guten Ruf als Speisefisch; sein zartes Fleisch ist von allerhöchster Qualität. Er eignet sich für alle Zubereitungsarten, sollte aber nicht zu scharf gebraten oder gewürzt werden, um sein Aroma nicht zu überdecken. Delikat schmeckt er gedünstet oder im Ofen gegart.

 

 

Sphyraena spp., Pfeilhecht; engl., frz. u. ital. Barracuda, engl. auch Giant Sea Pike,
frz. auch Bécune; span. Picuda (Barracuda); jap. Oni-kamasu

Das Verbreitungsgebiet des Barrakuda aus der Familie der Sphyraenidae erstreckt sich auf alle tropischen Gewässer der Erde, aber er tritt nirgendwo in großer Zahl auf. Trotzdem ist er aufgrund seines hervorragenden Fleisches in einigen Teilen der Welt von wirtschaftlicher Bedeutung. Der Indo-Malaiische Barrakuda wird ebenso wie der Atlantische Barrakuda bis zu 2 m lang. Er ist ein hervorragender, sehr angriffslustiger Schwimmer, der bei der Verfolgung kleiner Schwarmfische oft weite Strecken zurücklegt, bei der er Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h erreichen kann.
Der ausschließlich mit der Leine gefangene Barrakuda schmeckt am besten gebraten, aber der Fisch kann auch auf andere Weisen zubereitet werden.

Lates calcarifer, Riesenbarsch; engl. auch Giant (Sea) Perch, Cock-up;
frz. auch Brochet de Mer; span. auch Perca Gigante; jap. Akame

Der zur Familie der Centropomidae zählende Barramundi ist ein hochrückiger Fisch mit großer Maulspalte, der Vorderkiemendeckel hat Dornen. Auf der Oberseite ist er grau, braun oder grünlich und auf der Unterseite silberfarben; er besitzt braune Flossen und auffallend kleine rote Augen.
Die Schwanzflosse ist hinten gerundet. Er kann bis zu zwei Meter lang werden, meist bleibt es aber bei einem Meter. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Persischen Golf bis zu den Philippinen, wo er überall seines schmackhaften Fleisches wegen geschätzt wird. Eigentlich ist er ein Meeresfisch, aber er dringt auch in Süßwasser vor, vermutlich um zu laichen oder auch auf der Suche nach kleineren Beutefischen.
Sein Fleisch ist weiß, zart, aber trotzdem fest und äußerst schmackhaft. In Australien gilt er als der beste Speisefisch. Am besten schmeckt er, leicht mit Öl bestrichen und mit frischem Gemüse belegt, im Ofen zunächst bedeckt (Alufolie) und zum Schluß offen gegart. In Australien liebt man seine Koteletts auch gegrillt und dabei fleißig mit Öl bestrichen, damit sie nicht austrocknen.
Der Barramundi war auch eine Leibspeise der Aborigines, die ihn mit Blättern des wilden Ingwers umwickelten und in der heißen Asche ihrer Feuerstellen garten, und deren Sprache sein Name entspringt.

Makaira nigricans, engl. Blue Marlin, Taketonga; frz. Makaire bleu; ital. Marlin azzurro;
span. Marlin azul, Aguja azul; jap. Kurokawa, Kurokajiki, Nishikuro(kajiki), Makajiki

Der Blaue Marlin aus der Familie der Istiophoridae ist riesiger Fisch mit allen Kennzeichen der Speerfische und wohl der Traum eines jeden Hochsee-Anglers. Die Färbung am Rücken ist dunkelblau bis blaugrau, die Flanken sind heller, der Bauch silbrig. Er ist einer der schnellsten Schwimmer, ein akrobatischer Springer und sehr kämpferisch. Er ernährt sich hauptsächlich von Fischen, bejagt aber auch Tintenfische. Sein Lebensraum erstreckt sich weltweit in einem breiten Streifen entlang des Äquators; zur Laichzeit wandert er bis zu den äußeren Bereichen des Great Barrier Reefs. Der Fisch wird bis 4,50 m lang bei einem Gewicht von bis zu 600 kg.
Der Blaue Marlin ist auf den asiatischen Märkten ein hochgehandelter Fisch, insbesonders für Sushi und Fischwurst, aber auch gebraten oder gegrillt ist das zarte, relativ fettreiche Fleisch eine Delikatesse.
Hauptsaison: Dez.-Jun.

 

Lutjanus coccineus/sanguineus, kreol. Bordomar; engl. Humphead Snapper;
frz. Vieille têtu, Vivaneau têtu; span. Pargo cabezón; jap. Yoko-Fuedai

Der auf den Seychellen auch als Bordomar bekannte Blutsnapper gehört zu der Familie der Lutjanidae. Er hat eine markante Kopfform: stark abfallende Stirn mit einem Höcker über seinen Augen. Seine Farbe ist rot und er erreicht eine Größe von bis zu 85 cm und ein Gewicht von maximal acht bis neun kg. Der Blutsnapper ernährt sich von Krustentieren, Muscheln und kleinen Fischen. Er lebt in einem festen Revier.
Sein weißes festes Fleisch ist von außergewöhnlich gutem Geschmack und für alle Zubereitungsarten
geeignet.