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 Viktoriaseebarsch (Lates niloticus)

aus ostafrikanischem Wildfang obwohl oft umstritten, erfreut er sich als Speisefisch bei uns wachsender Beliebtheit.

Als Raubfisch frisst er nahezu alles, was ihm vor das Maul kommt, was für die kleineren Arten im Victoriasee bedrohlich sein kann. Der Victoriasee-Barsch kann bis zu zwei Meter lang und 200 Kilogramm schwer werden.

Er war nicht immer im Victoriasee heimisch; er wurde während der Kolonialzeit in dem afrikanischen See ausgesetzt, um die Fischindustrie zu fördern, was auch gelang, da dieser Barsch sehr anspruchslos ist.Um die riesigen Tiere zu fangen, mussten sich allerdings die Fischer auf eine andere Fang- und Verarbeitungsmethode umstellen.
Heute ist der Victoriasee-Barsch nicht nur im Fachhandel ein häufig angebotener und verkaufter Fisch, dessen weißes Fleisch sich in vielen Variationen zubereiten lässt.

Lebensraum: Afrikanische Süßgewässer, hauptsächlich Viktoriasee
Fangmethode: Bodenschleppnetze, Stellnetze
Beifang: Andere am Boden lebende Tiere
Sonstiges: Die künstliche Ansiedlung brachte das Ökosystem durcheinander; viele heimische Fische starben aus und die traditionelle Fischerei verlor ihre Grundlage